Wie am Jahresanfang versprochen, versuche ich dieses Jahr jede Menge Interviews und Geschichte für euch zu veröffentlichen, die zeigen, dass man sein wirtschaftliches Schicksal auf jeden Fall selbst in die Hand nehmen kann. Heute habe ich Mimi von @immoliebe für euch, die ich über Instagram kennengelernt habe. Sie zeigt euch, wie man sich mit Immobilien auf den Weg zur finanziellen Freiheit macht.
Verrate uns doch ein bisschen über dich. Wer bist Du, wo lebst Du, wie alt bin Du ?
Mein Name ist Anja-Miriam oder ganz einfach Mimi. Ich bin 30 Jahre alt und lebe aktuell in NRW, genauer gesagt in Dortmund. Ursprünglich komme ich aus einem kleinen Dorf in Bayern in der Oberpfalz. Zuvor habe ich die letzten Jahre in Nürnberg gewohnt.
Dortmund sehe ich aber nur als Zwischenstation, nächste Ziele, ob alt oder neu, warten bereits.
Was hat dich dazu bewogen, dein „wirtschaftliches Schicksal“ in die eigenen Hände zu nehmen?
Begonnen habe ich vor genau 6 Jahren, im Januar 2012. Damals habe ich gemeinsam mit meinem 4 Jahre jüngeren Bruder die erste Eigentumswohnung zur Vermietung gekauft.
Aktuell sind es nun 17 Eigentumswohnungen. 7 gehören mir zusammen mit meinem Bruder und 10 davon alleine.
Entstanden ist die Idee damals, als unsere Mutter schwer pflegebedürftig war und die Pflegekosten zur häuslichen Pflege nicht ausreichend durch Witwenrente und Pflegeversicherung gedeckt werden konnten.
Unser Vater war bereits 1998 bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Somit war es früh an uns, die Finanzen der Familie zu organisieren, zu planen und zu optimieren. Das Ziel war, eine dauerhafte häusliche Pflege für unsere Mutter bis zu ihrem Tod (2015) zu gewährleisten.
Du investierst in Immobilien. Wann hast Du damit begonnen und wo stehst Du gerade? Wieso gerade Immobilien?
Mir kamen damals Immobilien zur Vermietung in den Sinn, da es die beste Möglichkeit ist, um einen monatlichen Geldeingang (positiver Cashflow) zur Verfügung zu haben, ohne dass das vorhandene Kapital schrumpft. Im Gegenteil, durch die damals bereits zu beobachtende Wertsteigerung von Immobilien mit weiterhin prognostiziertem Aufwärtstrend war sogar eine große Vermehrung des eingesetzten Kapitals zu erwarten.
Als mir dann nach einiger Zeit zum ersten Mal so richtig die Bedeutung des Leverage Effekts (Hebelwirkung des Fremdkapitals auf die Eigenkapitalrentabilität) bewusst wurde, habe ich erst angefangen, größer zu denken.
Zuvor war mein Primärziel nur die Deckung der Pflegekosten. Ich hätte mir anfangs nicht vorstellen können, wie groß die Perspektiven und Dimensionen im Bereich Immobilieninvestment für mich sind.
Mittlerweile habe ich aber gelernt, groß zu denken. Meiner Fantasie, was meine Ziele und Zukunftsvisionen betrifft, sind nun keine Grenzen mehr gesetzt. Mein Motto dabei ist, dass man alles erreichen kann, was man sich vorstellen kann und wovon man überzeugt ist. Nicht umsonst heißt es Glaube versetzt Berge 😉 Natürlich reicht der Glaube zur Verwirklichung aber nicht aus, zielgerichtetes und kontinuierliches Arbeiten an seinen Zielen ist für die erfolgreiche Umsetzung unerlässlich.
Immobilien hegen – wenn man geschickt einkauft- ein geringes Risiko. Beim Einkauf gilt es natürlich einige Faktoren zu beachten. Gerade bei der aktuellen Martklage, wo z.T. eine starke Überhitzung einzelner Märkte besteht, ist es sehr wichtig, sich als Anfänger gut zu informieren, Marktpreise, Wertentwicklungen,Trends, Standorte, Finanzierungen, bauliche Zustände etc.
Es ist notwendig sich mit verschiedener Faktoren zu beschäftigen und gut zu recherchieren, um das Risiko zu minimieren und sich keinen “Schrott” für viel Geld andrehen zu lassen, denn sonst kann aus dem Traum zur finanziellen Absicherung oder Unabhängigkeit schnell ein Albtraum oder finanzieller Ruin werden.
Hattest Du schon immer einen guten Bezug zu Geld oder wie hast du angefangen?
In der Tat. Ich habe schon früh angefangen mein Taschengeld zu sparen und “geschickt zu investieren”, was in diesem Fall als Kind heißt, nie alles auf einmal auszugeben, so dass ich immer ein Reservekapital hatte, wenn ein Wunsch auftauchte, den ich mir erfüllen wollte. Auch größere Beträge zu Weihnachten, Geburtstagen oder anderen Gelegenheiten habe ich immer größtenteils gespart.
Früh habe ich auch angefangen, mir mein eigenes Geld zu verdienen. Zunächst mit zusätzlicher Hilfe im Haushalt, für die meine Mutter mein Taschengeld erhöht hat und etwas später dann sämtliche Schüler und Studentenjobs ( Nachhilfe, Zeitungen austragen, Flyer verteilen, Babysitten, Tourismusumfragen, Messehostess, Service in der Gastronomie und auf Firmenfeiern etc….)
Zudem war ich als Kind relativ bescheiden und habe mir nicht zu viel Blödsinn gekauft. Geld zu haben und die damit verbunden Möglichkeiten fand ich dagegen schon immer toll.
Viel Geld zu besitzen bedeutet für mich persönlich nicht, mir luxuriösen Schnickschnack zu leisten, heute wie damals. Mein Ziel ist die finanzielle Freiheit, da Autonomie, also Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung über die Gestaltung des eigenen Lebens für mich das erstrebenswerteste Gut überhaupt sind.
Geld allein macht nicht glücklich, aber man kann es einsetzen, um Dinge zu erreichen, die zu Glück führen. Das muss nicht nur eigennützig sein, sondern kann genauso implizieren mit Geld etwas Gutes zu tun, anderen zu helfen etc. Sowas ist auch Luxus, welchen man sich gönnen kann, wenn man selbst keine finanziellen Sorgen hat.
Jeder hat seine eigenen, persönlichen finanziellen Träume und Ziele. Für den einen ist es eben ein schickes Auto, für den anderen Markenklamotten, reisen oder immaterielle Wünsche wie persönliche Freiheit und Unabhängikeit etc.
Aktuell arbeite ich noch 4 Tage die Woche in einem normalen Angestelltenjob im öffentlichen Diens, habe aber meine Kündigung bereits in naher Zukunft in Aussicht gestellt, da ich weiß, dass ich mich bald selbstständig finanzieren kann.
Wo siehst du dich in 5 Jahren?
In 5 Jahren sehe ich mich finanziell komplett frei und unabhängig. Ich weiß, dass ich dieses Ziel erreichen werde. Hier gilt wieder das Motto “If you can dream it, you can do it” So simple und abgedroschen wie es klingt, so einfach und wahr ist es auch. Das Erste was vorhanden sein muss, ist die passende innere Einstellung und der Wille und Glaube seine Ziele erreichen zu können, das ist essentiell.
Meinen Immobilienbestand möchte ich dann auf mindestens 50 Einheiten hochgefahren haben. Gerne würde ich dann auch mehr in die Sparte Mehrfamilienhäuser statt ausschließlich Eigentumswohnungen gehen, da mit Mehrfamilienhäuser eine viel effektivere und schnellere Höherskalierung möglich ist, da schließlich immer mehrere Einheiten auf einmal gekauft werden.
Allerdings habe ich die letzten Monate erfolglos damit verbracht, nach einem geeigneten Mehrfamilienhaus für mich zu suchen, für welches ich dann auch den Zuschlag erhalten hätte. Dies ist meine aktuelle persönliche Herausforderung.
Ich bin aber zuversichtlich, dass sich mit viel Engagement, Anstrengung und Schaffung eines gut ausgebauten Netzwerkes hier noch Möglichkeiten ergeben werden. Wichtig ist immer dran zu bleiben, Erfolg kommt nicht über Nacht. Man muss hartnäckig an seinen Zielen arbeiten und diese verfolgen und sich nicht durch Rückschläge entmutigen lassen. Meine Devise ist dabei stets das Gesetz der großen Zahl. An umso mehr verschlossenen Türen man klopft, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine mal öffnet.
Auch ich habe viele Rückschläge einstecken müssen, eine gewisse Frusttoleranz zu entwickeln ist also unerlässlich.
Bleibt dran, bleibt stark, bleibt positiv! Nur wer kämpft kann gewinnen, so ist das nunmal 😉
Welche 3 Bücher sollte man unbedingt gelesen haben?
Ich nehme jetzt bewusst keine Immobilienspezifischen;-)
– Dale Carnegie: Wie man Freunde gewinnt
– Jack Nasher : Deal: So kriegen Sie was Sie wollen
– Eckardt Tolle: Jetzt! Die Kraft der Gegenwart
Liebe Mimi, super, vielen Dank für deine offenen Worte. Ich finde deinen Weg großartig und ich bin mir sicher, dass Du bald dein 1. Mehrfamilienhaus finden wirst. Ich werde deine Aktivitäten weiter auf Instagram verfolgen und hoffe, dass es mir viele gleichtun. Also, schaut mal rein bei Instagram unter @immoliebe und folgt der lieben Mimi.