Heute kommen wir zu Teil 3 der dreiteiligen Serie, wie Du als Mutter deine Einnahmen erhöhen kannst. Im ersten Teil hatte ich dir ja vorgestellt, wie Du nutzt, was Du hast und bist. Im 2. Teil ging es um Dienstleistungen, die Du anbieten kannst. Heute stelle ich dir 11 Möglichkeiten vor, online Einnahmen zu generieren.
Warum Du Online-Möglichkeiten nutzen solltest
Das Internet bietet eine nie geahnte Fülle an Möglichkeiten. Du kannst quasi von überall zu jedem Zeitpunkt arbeiten. Du kannst mit Menschen zusammen kommen, die Du im normalen Leben wahrscheinlich niemals treffen würdest. Es gibt unheimlich viele spezifische Kanäle und Möglichkeiten, um genau die Menschen zu erreichen, die zu dir passen. Vieles kannst Du online viel kostengünstiger erledigen als offline.
Du bist höchst flexibel und kannst mit wenig Aufwand genau das schaffen bzw. verfolgen, was zu dir passt. Und alles, was Du online generierst, bringt dir die Möglichkeit eines passiven Einkommens. Du kannst deine Systeme und dein ganzes Geschäft nämlich so aufbauen, dass das Geld auch fließt, wenn Du nichts dafür tust.
Ich stelle dir im Folgenden 11 Möglichkeiten vor, online Geld zu verdienen. Aber natürlich möchte ich dich auch auf die Gefahren aufmerksam machen. Beim Online-Verdienst begeben wir uns ein Stück weit in Abhängigkeiten. Es besteht immer die latente Gefahr, dass die System, die wir nutzen abgeschaltet werden. Oder dass neue Vorschriften kommen und auf einmal geht vieles nicht mehr. Und natürlich lauert auch immer die Abmahngefahr. Wenn Du dich an ein paar Grundregeln hälst, kannst Du die Gefahren gut in den Griff bekommen, aber Du solltest dir sie auf jeden Fall mal bewusst machen. In meinen Augen überwiegen die Chancen die Risiken.
Rezepte-Sammlung
Wenn kochen, backen oder Getränke deine Leidenschaft sind, kannst du eine Online-Rezepte-Sammlung veröffentlichen. Du kannst z.B. als Blog, Vlog, bei Instagram oder bei Facebook starten und die beliebtestens Rezepte später in einem Kochbuch veröffentlichen. Oder Du kannst – gegen Provision – auf notwendige Gegenstände und Produkte verlinken. Damit Du nicht in der Masse untergehst, suche dir am besten von Beginn an eine Nische. So wirst Du am ehesten als Experte wahrgenommen. Ein Blog oder Instagram-Profil allein bringt natürlich noch keine Einnahmen. Am einfachsten ist es natürlich, wenn Du eine Online-Sammlung erstellst und diese dann verkaufst. Angenommen, Du bietest eine Rezepte-Sammlung online für 9,99 EUR an. Das sind 8,39 EUR netto Einnahmen pro Stück – 50x verkauft im Monat = 419 EUR Einnahmen. Und die Arbeit hast Du nur 1x gehabt. Du kannst auch z.B. Serien daraus entwickeln und Sets verkaufen. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ein schönes, attraktives Beispiel findest Du hier.
eBook
Ein eBook ist ein elektronisches Buch, also kein papierhaftes. Häufig kannst Du es aber ausdrucken. eBooks gibt’s entweder für so genannte Reader (ich habe den Kindle*) oder oft auch als “normale” pdf-Datei. Du kannst eBooks zu allen Themen und in allen Sparten erstellen. Ob du Romane schreibst oder Ratgeber – die Arbeit hast einmal und kannst sie dann beliebig oft verkaufen. Die Preisspanne variiert bei eBooks ganz erheblich. Es kommt auch hier wieder darauf an, wie spezifisch du bist und wie dringend das Problem für deine Kunden ist, dass Du löst. Je funktionaler die Lösung und je dringender das Problem, desto höher kann der Preis sein.
Es lohnt sich daher schon, einiges an Gehirnschmalz in das Thema zu stecken. Erstens verkaufen sich teuere Sachen leichter, zweitens hast Du so auch mit wenigen Verkäufen mehr Einnahmen. Bevor Du anfängst, checke auf jeden Fall, was es zu deinem Thema alles kostenlos im Internet gibt (das wird eine Menge sein). Und checke auch mal die relevanten Keywords (also wird dein Thema überhaupt von Menschen gesucht).
Du kannst auch Facebook-Gruppen durchstöbern, dort findest Du auch sehr viele Anregungen, für welche Probleme Menschen Lösungen suchen.
Es gibt viele Möglichkeiten, das eBook zu verkaufen. Ganz klassisch natürlich über Amazon*. Oder über eine Landingpage. Oder über Dritte, die die gleiche Zielgruppe, aber ein anderes Thema haben. Oder oder oder…
Onlinekurs
Genauso wie ein eBook kannst du natürlich auch einen Onlinekurs erstellen. Der kann ein- oder mehrteilig sein. Wichtig ist, dass Du wieder ein konkretes Problem einer spezifischen Zielgruppe löst. Onlinekurse sind natürlich deutlich aufwendiger in der Produktion, dafür kannst Du sie aber auch deutlich teurer verkaufen als eBooks.
Onlinekurse können aus einer E-Mail-Serie, einem oder mehreren Videos, Lernbriefen oder einer Kombination davon bestehen. Ich habe schon sehr viele Onlinekurse gekauft und schätze es, das Wissen in meinem Tempo und zu meinen verfügbaren Zeiten durcharbeiten zu können. Ich denke, dass dieser Bereich schon ein großer Trend ist, denn vielen Leute geht es ähnlich wie mir. Und bevor ich 300km zu nem Seminar fahre (mache ich auch, davon mal abgesehen), sind Onlinekurse viel bequemer und auch günstiger.
Nichtsdestotrotz – um Onlinekurse verkaufen zu können, brauchst du einen gewissen Expertenstatus. Niemand kauft einen Kurs für 300 oder 400 EUR von jemanden, dessen Namen er noch nie gehört hat oder den man nirgends findet. Ich finde, Onlinekurse gehen schon in Richtung Champions League des Online-Verdienstes, sowohl was Aufwand als auch Ertrag angeht. Wenn Du anfängst, dich mit dem Thema zu beschäftigen, würde ich nicht als erstes einen Onlinekurs anpeilen.
Affiliate-Marketing
Bevor Du eigene Onlinekurse mühsam erstellst und vertreibst könntest Du auch die Kurse von anderen verkaufen. Dann brauchst nämlich nicht selbst Experte in dem Thema sein, kannst aber trotzdem online Einnahmen generieren. Auch im Affiliate-Marketing (man sagt auch “Empfehlungsmarketing”) gibt es viele Möglichkeiten. Ich selbst bin ein großer Fan von digistore.* Du kannst dich hier kostenfrei anmelden* und durch den riesigen Schatz von Produkten stöbern, die Du empfehlen könntest.
Große Affiliate-Anbieter sind auch affili.net und zanox. Selbstverständlich bietet auch Amazon ein Weiterempfehlungsprogramm. Du kannst dich bei allen drei kostenlos anmelden.
Als “Affiliate” bist Du also der Verkäufer. Dafür bekommst Du eine Provision. Es gibt Menschen, die leben ausschließlich von Affiliate-Marketing und verdienen zig-tausende Euro im Monat. Auch dieses Einkommen kannst du dir mit den richtigen Methoden passiv aufbauen. Ich sage dir aber ehrlich, wenn man es nur ein wenig nebenbei macht und ab und zu mal was empfiehlt, bleiben auch die Einnahmen sehr überschaubar.
Nichstdestotrotz würde ich an deiner Stelle die Chance nicht angenutzt lassen, mich zumindest mal anmelden und schauen, ob nicht was für mich dabei ist.
Trips by tips
Hier wirst Du zum Reiseautor. Wenn du gerne reist, dich in der Welt auskennst und für touristische Themen offen bist, findest du in Trips by tips ein Portal, wo deine Leidenschaft leben und dabei noch Geld verdienen kannst. Hier kannst Du dich kostenfrei anmelden. Du gibt eine Bewerbung ab und anhand von Probetexten entscheidet das Portal, ob sie dich nehmen. Wirst Du akzeptiert, kannst Du dir deine Aufträge frei aussuchen. Es steht jeweils dabei, was Du verdienst und wie lange Du Zeit hast. Du wirst pro Text bezahlt, nicht nach Zeit. Es gibt noch ein Bonusprogramm für Vielschreiber, wo Du bis zu 20% extra verdienen kannst.
Es ist sehr genau vorgegeben, was Du wie schreiben musst. Manchmal müssen bestimmte Wörter soundso oft vorkommen, dann müssen einzelne Abschnitte soundso lang sein und diese oder jene Inhalte müssen enthalten sein. Manchmal muss ein Text nur 250 Wörter umfassen, aktuell sind welche mit >870 Wörtern dabei.
Ich persönlich finde es sehr anstrengend. Ich kenne mich touristisch zwar echt gut aus und habe bisher auch nur Regionen geschrieben, die ich kenne, aber wenn ich den Stundenlohn mal runter rechne komme ich vielleicht auf 5 bis 6 Euro. Gut, vielleicht ist es eine Frage der Übung. Aber aktuell sind z.B. die 870-Wörter-Texte für 18 EUR drin (das ist schon viel). Das sind 2 Cent pro Wort. Für 18 EUR dürftest du ja nicht mehr als 1 1/2 Stunden brauchen, wenn es einigermaßen Sinn machen soll und ich für meinen Teil schaffe das mit “Aufgabe lesen, Recherche und Schreiben mit den ganzen Anforderungen” nicht. Aber vielleicht sind andere ja besser als ich, die können es sich ja mal ansehen.
Spreadshirt
Spreadshirt ist auch ein Tummelplatz für die Kreativen unter euch. Ihr könnt hier Designs entwerfen und verkaufen. Oder diese Designs auf Produkten anbieten. Ihr könnt euch einen eigenen Onlineshop anlegen oder über den sogenannten Marktplatz verkaufen. Spreadshirt übernimmt in beiden Fällen die komplette Abwicklung. Verkaufst du über deinen Shop, bekommst Du 20% Provision. Verkaufst Du das Design, bekommst Du zusätzlich den Designpreis, den Du vorher festgelegt hast. Der Designpreis bestimmt auch den Endpreis für den Kunden.
Manchmal gibt es Aktionen wie Gratisversand oder Rabatte. Außerdem werden regelmäßig Designwettbewerbe verantstaltet.
Du kannst dir über Spreadshirt ein richtiges Business aufbauen, für die Werbung musst Du natürlich selbst sorgen. Aber wenn Du einen eigenen Stil entwickelst, bestimmte Themen abdeckst und dich ein wenig an den Trends orientierst, funktioniert das sicherlich. Ich bin natürlich auch angemeldet, werde meine Aktivitäten noch deutlich ausbauen. Hier ist mein Shop.
Kreatives verkaufen
Wenn Du zwar in der kreativen Ecke zuhause bist, aber Design nicht so dein Thema ist, kannst Du auch online und offline verbinden. Egal, ob dein Talent
- nähen
- stricken
- Schmuckdesign
- Upcycling
- Handlettering
- Basteln
… oder was auch immer ist, auf etsy.com findest Du z.B. einen Marktplatz, um deine Schätze unter’s Volk zu bringen. Etsy stellt dir einen eigenen Onlineshop zur Verfügung, dafür bezahlst Du Provision von deinen Verkäufen. Kreatives kannst Du aber selbstverständlich auch über einen eigenen Onlineshop, über Facebook, über ebay oder offline verkaufen. Damit es sich für dich lohnt, überlege vorher wieder genau, was dir das ganze Wert ist und was Du verdienen willst. In meinen Augen macht es keinen Sinn, z.B. ne Stunde an einer Karte zu basteln und diese dann für 3,50 EUR zu verkaufen (2,94 EUR netto, abzüglich Provision, abzüglich Material – was bleibt da noch?) Betriebswirtschaftlich macht es wieder Sinn, eher in das höherpreisige Segment zu gehen. Dawanda ist übrigens in etsy aufgegangen.
Fotos verkaufen
Wenn deine kreativen Stärken eher im Bereich Fotografie liegen, kannst Du auch als ambitionierter Hobbyfotograf Geld mit deinen Bildern verdienen. Man spricht dann auch von Stockfotografie. Dazu meldest du dich auf einer der – am besten größeren – Stockagenturen an. Dazu meldest du dich auf einer der – am besten größeren – Stockagenturen wie Fotolia, Shutterstock, Dreamstime, 123rf und iStockphoto an. Kleinere Agenturen wie Photocase, twenty20.com oder Stocksy können Sinn machen, wenn Du spezielle Fotos anbietest. Zudem gibt es einige rein auf Smartphone-Fotografie spezialisierte Agenturen wie Foap oder clashot, die als App funktionieren.
Welche Fotos gefragt sind, ist von Portal zu Portal und von Zeit zu Zeit unterschiedlich. Oft werden Standardmotive wie Sonnenuntergänge nicht mehr angenommen. Was Du verdienen kannst, hängt von der Größe deines Portfolios und wie gut Du die Nachfrage triffst, ab. Wie immer ist die Spannbreite sehr weit, manche verdienen damit 200 EUR im Monat, andere mehrere Tausend.
Wenn du gerne fotografierst, vielleicht über ein großes Archiv verfügst, solltest Du es ruhig mal ausprobieren.
Mikrojobs per App
Mittlerweile muss man nicht mehr zwingend am Rechner sitzen, wenn man online Geld verdienen will, sondern kann dies sogar per Smartphone erledigen. Dafür gibt es spezielle Apps wie AppJobber oder Streetspottr, über die man kleine Aufträge erledigen kann und dafür ein paar Cent oder Euro bekommt. Es soll sogar Leute geben, die damit schon 1.300 EUR extra im Monat verdient haben. Mikrojobs (oder auch microjobs) können ganz unterschiedlich sein, oft beziehen sie sich auf ein bestimmtes Gebiet. Manchmal muss man was fotografieren oder eine Frage beantworten und einen Test durchführen. Vieles kann man nebenbei erledigen, um Wartezeiten zu überbrücken.
Grundsätzlich sehe ich darin aber nur ein Taschengeld und nicht die üppigen Verdienstmöglichkeiten. Insbesonder in ländlichen Gegenden sind die Jobs außerdem stark eingeschränkt. Aber wer in größeren Städten oder in Ballungsgebieten wohnt, kann damit vielleicht ein paar Euro extra generieren. Bei Slidejoy bekommst du sogar dafür Geld, dass Du deinen Bildschirm entsperrst.
Online-Umfragen
Ein weitere Möglichkeit, die durchaus auch in den Bereich Mikro-Jobs fallen könnte, sind Online-Umfragen. Hier meldest du dich bei Portalen wie swagbucks* an und nimmst regelmäßig an Umfragen teil. Swagbucks ist kein reines Umfrageportal, sondern bietet zusätzlich noch Cashback für zahlreiche Shoppingseiten. Manch einer behauptet, du könntest dir einen Stundenlohn von 50 EUR erarbeiten, ich halte das eher für unrealistisch. Oft beziehen sich die Umfragen wieder darauf, dass Du in Ballungsgebieten lebst.
Der Vorteil ist, du kannst solche Umfragen nebenbei durchklicken, wenn Du z.B. auch der Couch sitzt. So nutzt du die Zeit wenigstens noch einigermaßen sinnvoll und verdienst ein paar Euro nebenbei. Der Nachteil ist, du gibst alle möglichen Daten von dir preis.
Patreon
Zum Schluss möchte ich dir noch eine Möglichkeit vorstellen, die ich selbst nur vom Hören-Sagen bzw. aus Berichten kenne. patreon.com ist eine Plattform aus San Francisco, die zwei Künstler gegründet haben, um ihre Veröffentlichungen zu monetarisieren. Im Prinzip handelt es sich um eine Art Crowfunding-Plattform. Wer aus dem kreativen Bereich kommt und regelmäßig Inhalte veröffentlicht, kann sich eine Fanbase aufbauen – sog. Patrons. Die Patrons bezahlen dann freiwillig monatlich einen Betrag und bekommen dafür eine Gegenleistung, dürfen z.B. Inhalte eher sehen.
Gerade, wenn Du in einem anderen Bereich schon eine gewisse Fanbase aufgebaut hast, z.B einen Podcast oder einen Youtube-Kanal, könnte es Sinn machen, sich bei Patreon anzumelden. Wenn Du 1.000 Fans hast und jeder bezahlt dir nur einen Euro pro Monat für z.B. eine exklusive Veröffentlichung, sind das ca. 900 EUR für dich (5% behält Patreon, 5% Transaktionsgebühren).
Zusammenfassung
In den letzten drei Blogartikeln habe ich dir insgesamt 33 Möglichkeiten vorgestellt, wie Du als Mutter deine Einnahmen erhöhen kannst. Es waren sowohl Online als auch Offline-Methoden dabei. Manches ist leichter umzusetzen als anderes, vieles lässt sich kombinieren. Was Du immer brauchst, ist eine Entscheidung, dass Du es willst und ein Ziel, warum Du es willst. “Nur Geld” ist als Ziel allerdings meistens untauglich.
Wenn Du nicht weißt, wo und wie Du anfangen sollst oder eigene Ideen hast, aber nicht zurecht kommst, dann nutze mein kostenfreies Strategie-Gespräch. In 30 Minuten schauen wir mal, ob wir zusammen passen und gemeinsam eine Lösung erarbeiten könnten. Hier kannst du dir deinen Wunschtermin aussuchen.
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