Zins

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Zinsen sind der Preis für Geld. Zinsen sind ein Entgelt, das ein Schuldner (also der Geldnehmer) an den Gläubiger (den Geldgeber) zahlen muss. Zinsen bezeichnen dabei den Geldbetrag, der gezahlt wird, Zinssatz ist die in Prozent ausgedrückte Berechnungsgrundlage in einem bestimmten Zeitraum. Der Zinssatz wird häufig als Jahreszins (p.a. – per anno) angegeben. Regelmäßig werden die Zinsen auch nur jährlich berechnet. Erfolgen Zinszahlungen auch innerhalb des Jahres, spricht man von unterjähriger Verzinsung. Bleiben die Zins-Zahlungen auf dem Konto und werden zukünftig mitverzinst, spricht man von Zinseszinseffekt. Bei einer Anlage sind 6% p.a., die monatlich ausgezahlt und weiter verzinst werden, mehr wert als 6% p.a., die nur am Jahresende gezahlt werden. Gerade im Kreditgeschäft tauchen weitere Begriffe auf:

  • Nominalzins = Zins, der den Berechnungen zugrunde liegt
  • Effektivzins = Zins inklusive weiterer Kosten wie Disagio, Bearbeitungsgebühren etc.
  • variabler Zins = wenn kein fester Zinssatz vereinbart ist, sondern die Zinsen an einen Referenzzinssatz (z.B. EURIBOR) gekoppelt sind und schwanken (Achtung, kann sehr teuer werden!)
  • Leitzins = der von der Zentralbank festgelegte Zins, zu dem sich Banken mit der Zentralbank Geschäfte abschließen
  • Basiszins = wird halbjährlich von der Bundesbank nach Vorgaben der EZB festgelegt, dient z.B. als Berechnungsgrundlage für Verzugszinsen

Zinsen gibt es schon seit der Antike und das Thema ist sehr vielfältig. Wer mehr dazu wissen will, findet eine ganz gute Übersicht bei Wikipedia.

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