Tagesgeld

« Back to Glossary Index

Bei einem Tagesgeldkonto handelt es sich um ein Konto für Geldanlage mit einem Anlagehorizont von einem Tag. Das heißt, das Geld wird “geparkt”, man kann aber am nächsten Tag darüber verfügen. Tagesgeldkonten sind meist niedrig verzinst. Formell gibt man damit einen Kredit an die Bank, d.h. die Bank leiht sich für kleines Geld Geld bei dir (was sie dann u.a. wiederum für teures Geld an Dritte weitergibt). Aus Banksincht handelt es sich um sog. Einlagen. Daher fällt auch immer wieder der Begriff “Einlagensicherung”, also die scheinbare Sicherheit wie viel Geld man wiederbekommt, wenn die Bank pleite geht. Warum scheinbare Sicherheit? Weil es sich in meinen Augen um ein theoretisches Konstrukt handelt und das Vermögen der Einlagensicherungseinrichtungen nur einen Bruchteil dessen beträgt, was notwendig ist, um z.B. alle Einlagen bis 100 TEUR eines Instituts abzudecken.

Tagesgeldkonten dienen nicht für den Zahlungsverkehr, d.h. man kann zwar Geld dorthin überweisen und auch wieder zurück überweisen, aber dient nicht dazu, um Rechnungen davon zu bezahlen. Es ist ein Anlage- oder auch Sparkonto.

« Back to Lexikon der Finanzbegriffe
Scroll to Top