Obligo

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Das Obligo eines Kunden bei einer Bank umfasst alle Verbindlichkeiten oder Zahlungsverpflichtungen des Kunden ggü. der Bank. Dabei kann es sich um Kredite, Kreditlinien und Bürgschaften. Das Obligo ist dabei die Gesamtsumme dieser Verbindlichkeiten, auch wenn sie nicht in Anspruch genommen sind. Das Gesamtobligo ist eine wichtige Größe im Risikomanagement der Bank. Kredite, die eine Bank nur durchreicht (z.B. Förderkredite oder KFW-Kredite) gehören nicht zum Obligo der Bank. Auch zugesagte und noch nicht in Anspruch genommene Kredit gehören zum Obligo, ebenso wie unausgenutzte Kreditlinien und Rahmenkredite.

In der Warenwirtschaft bezeichnet das Obligo offene Verpflichtungen, z.B. Rechnungen, die noch nicht beglichen oder Waren, die noch nicht geliefert wurden. Taucht der Zusatz “ohne Obligo” auf, bedeutet das, dass der Anbieter keine Haftung oder Gewähr für die Leistung übernimmt.

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