Liquidität steuern

 

Liquidität ist das, was man am meisten braucht, wenn man sie gerade nicht hat.

 

Gerade in kleinen Unternehmen passiert es häufig, dass Ergebnis und Liquidität auseinander laufen. Und das in beide Richtungen. Oft sind die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse gut, aber es ist kein Geld auf dem Konto. Oder andersherum, es ist zwar Geld auf dem Konto, aber die BWA-Zahlen lassen schlimmes erahnen.
 

Manchmal ist die Liquidität mit einem Schlag fort, wenn man Zahlungen "vergessen" hat, z.B. Umsatzsteuerzahlungen.

 

Als Unternehmer muss man immer beides im Blick haben, Ergebnisse und Liquidität.

Wenn es an einem von beidem oder sogar an beiden mangelt, gibt es meist eine Reihe von Ursachen.

 

Die häufigsten sind, dass Rechnungen nicht rechtzeitig geschrieben werden und deren Bezahlung nicht überwacht wird. Lange Zahlungsziele für die eigenen Kunden und kurze Zahlungsziele beim eigenen Lieferanten führen häufig auch zu Diskrepanzen im Geldfluss.

 

Viele Unternehmer geben auch gedanklich das Geld aus, was sie einnehmen, vergessen jedoch Umsatzsteuer, Einkommens- bzw. Körperschaftssteuer und ggf. Gewerbesteuer einzuplanen. Gerade, wer nicht monatlich beim Finanzamt veranlagt ist, verliert hier schnell die Abgrenzung aus den Augen.

 

Gefährlich für die Liquidität sind oft auch Kredite mit langer tilgungsfreier Phase. Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, dass nur 1x pro Quartal Zinsen abgebucht werden, kann einen die 1. Tilgung wie ein harter Schlag treffen.

 

Raus aus dem Dispo

 

Als "Dispo" wird umgangssprachlich der Kontokorrentkredit bezeichnet. Wir der Name schon sagt, handelt es sich um einen Kredit. Nicht um ein Kontoguthaben, wie viele gemeinhin annehmen.

 

Ein Dispo ist eine eingeräumte Linie auf dem Girokonto, d.h. eine sog. geduldete Überziehung. "Dispos" werden sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen eingeräumt.

 

Unter "Überziehung" versteht man den Betrag, der über den Dispo hinausgeht, d.h. Bank duldet häufig eine höhrere Linie als sie bestätigt hat. Ist der Dispo beispielsweise 10.000 EUR, man hat aber - oft durch probieren - herausgefunden, dass man auch 13.000 EUR abheben/nutzen kann, dann sind die 3.000 EUR die Überziehung. Für den "Dispo" werden oft 7 bis 10% Zinsen verlangt, für die Überziehung nicht selten 10 bis 18%. Das geht richtig ins Geld. 18% auf 3.000 EUR sind 540,00 EUR Zinsen pro Jahr. Zusätzlich zu den ohnehin geschuldeten Zinsen, sagen wir 700,00 EUR pro Jahr auf die 10.000 EUR aus dem Dispo.

 

Zudem ist der Dispo oft eine sog. BAW-Linie, d.h. die Linie ist "bis auf Weiteres" eingeräumt. Theoretisch kann die Bank den Kredit in kurzer Frist fällig stellen. Dann muss die Linie - ob geduldet oder genehmigt - binnen kürzester Zeit zurückgezahlt werden.

Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Liqudität aufräumen!

 

  • Wo verlieren Sie Geld?
  • Wo sind Sie zu großzügig?
  • Welche Positionen bringen Sie immer wieder ins Straucheln?
  • Wie können Sie vorausplanen, um Ihre Liquidität stabil zu steuern?

Diese und viele weitere Fragen beantworten wir gern und finden eine Lösung, damit Sie in Zukunft auf stabileren finanziellen Beinen stehen.

 

Rufen Sie mich an unter 0151 20719040 oder schreiben eine Mail an kontakt@yvonneschrader.com.

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© Finanzmanagement Yvonne Schrader